Energieberatung: Gebäudesanierungen lohnen sich

Seit diesem Jahr ist das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen anders organisiert. Neu sind die Kantone für die gesamte Förderung zuständig. Der Kanton Zürich hat die Anpassungen genutzt, um zusätzliche Beiträge bei der Gebäudehüllensanierung auszurichten.
 
Gebäude sind für rund vierzig Prozent des Energieverbrauchs der Schweiz verantwortlich. Seit 2010 streben Bund und Kantone mit dem nationalen Gebäudeprogramm an, den Energieverbrauch und den CO₂-Ausstoss im Gebäudebereich zu reduzieren. Nun ist das Gebäudeprogramm an die Kantone übergegangen. Sie sind vollumfänglich für die Förderung zuständig, sowohl der Modernisierung der Gebäudehülle als auch der erneuerbaren Energien, der Gebäudetechnik und der Abwärmenutzung. Die Finanzierung erfolgt weiterhin über kantonale Fördermittel und die Einnahmen aus der CO₂-Abgabe auf Brennstoffen.

Hauseigentümer profitieren

Für den Kanton Zürich hatte die Neuorganisation eine Anpassung des Förderprogramms zur Folge. Daraus resultieren Vorteile für Hauseigentümer, welche die Wärmedämmung von Einzelbauteilen ihrer Liegenschaft verbessern. Mit der Aktion 2017 spricht der Kanton einen zusätzlichen Beitrag pro Quadratmeter bei der Wärmedämmung der Aussenwand. Hauseigentümer haben ausserdem die Möglichkeit, einen Bonus für die verbesserte Effizienz der gesamten Gebäudehülle zu erhalten.

Weitere Förderangebote

Solarstromanlagen unterstützt nach wie vor der Bund und zwar mit der Einmalvergütung bis 30 kWp (www.swissgrid.ch). Das Stromeffizienz-Programm von ProKilowatt (Bund) fördert zudem den Ersatz von Elektroboilern durch Wärmepumpenboiler oder durch den Anschluss eines Wasserspeichers an eine Heiz-Wärmepumpe. In diesem Programm ist auch der Ersatz alter durch neue, effiziente Umwälzpumpen zur Heisswasser-Zirkulation förderberechtigt.

Darüber hinaus unterstützen verschiedene Gemeinden und Energieversorger im Kanton Zürich Massnahmen zur energetischen Gebäude-Modernisierung, den Einsatz erneuerbarer Energien und Energieeffizienz-Massnahmen. Die Übersicht dazu ist zu finden unter: www.energiefranken.ch

Detaillierte Informationen zum Förderprogramm biete die Webseite des Kantons: www.energiefoerderung.zh.ch

Cyrill Bühler

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