Festtage: Stress oder Besinnlichkeit?

Weihnachten und Silvester sind zwar schon vorbei. Doch einige Gedanken klingen in meinem Kopf noch nach.

Warum reden die Menschen von Weihnachtsstress? Wo doch in den Geschäften anfangs November, oder noch früher, sehr intensiv darauf aufmerksam gemacht wird, dass schon bald Weihnachten ist. Dann die Beleuchtungen überall, ob Privat oder in und an Schaufenstern. Ich finde die Lichter wunderschön und möchte sie nicht missen, aber warum wartet man nicht bis zum 1. Advent mit der Beleuchtung?


Und warum muss sie die ganze Nacht brennen? Es gibt doch Zeitschalter, denn im Zuge des Energiesparens sollte das doch möglich sein, oder?


Am 3 Königstag, 6. Januar wäre es eigentlich vorbei, dann könnte man alles wieder abräumen oder aber wir hängen die Fasnachtsschlangen an die Weihnachtsdeko, oder die Ostereier legen wir doch gleich unter den Christbaum, dann gibts nicht so viel Stress mit allem. (Es braucht doch alles Zeit). Wie heisst es? Alles hat seine Zeit. Jedes Ding unter dem Himmel hat seine Stunde.


Und was ist mit dem Schenken? Kurz nach den Feiertagen gehts weiter mit der Werbung: Unpassende Geschenke? Kein Problem. Man kann sie in Ricardo oder Ebay verhökern, oder andere Seiten im Internet machen darauf aufmerksam. Das gibt mir schwer zu denken. Den Stress machen wir uns selber. Die Adventszeit ist eine Zeit der Vorbereitung, Weihnachtguezli backen, Geschenke einkaufen oder auch mal was selber machen. Für das richtige Geschenk der Familienmitglieder, haben wir dieses Jahr einen Wunschzettel gemacht. So hat jeder sein Geschenk erhalten.


Die Natur hat einen Gang zurückgeschaltet, viele Tiere sind im Winterschlaf. Nehmen wir uns doch auch einmal etwas zurück. Wenn es draussen kalt und «gruusig» ist, um in der warmen Stube zu sitzen bei Kerzenschein, oder um sich eben die Zeit mal zu nehmen ein paar Weihnachtsguezli zu backen.


Aber ganz wichtig finde ich: was bedeutet Schenken? So vielen Menschen so viel wie möglich und sie so teuer wie möglich zu beschenken? Ach ja, man sollte dem oder der ja auch noch etwas schenken. Schenken ist doch zu geben; – ohne Erwartung.


Schenken sollte Freude machen und warum nicht was Kleines das aber von Herzen kommt? Es könnten selbst gemachte Guezli sein, eine Kerze oder einfach ein paar liebe Wort auf einer schönen Karte. Oder vielleicht gibt es jemanden in der Familie oder im Bekanntenkreis der alleine ist. Eine Einladung zu einem einfachen Essen und einem guten Gespräch ist auch ein wertvolles Geschenk.


Ich wünsche allen Lesern ein gesundes, ereignisreiches, fröhliches und besinnliches neues Jahr.


pr

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