Rund um die Kirche

Der evangelische Theologe und Pädagoge Johann Hinrich Wichern (1808–1881) ist der Erfinder des Adventskranzes. Er betreute verwahrloste und verwaiste Kinder in dem von ihm gegründeten Rauhen Haus in Hamburg-Horn. Die ständigen Fragen der Kinder, wann denn endlich Weihnachten sei, beantwortete Wichern 1839 mit dem ersten Adventskranz: Aus einem Wagenrad baute er einen Holzkranz mit vier großen weißen Kerzen für die Adventssonntage und dazwischen je sechs kleinen roten Kerzen für die Werktage.


Von den ursprünglich 28 Kerzen haben sich nur die vier großen für die Sonntage erhalten. Erst seit 1860 wird der Kranz auch mit Tannengrün geschmückt. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts gehört er zu unserem Adventsbrauchtum.


In den Gebieten der orthodoxen Ostkirchen finden sich teilweise Kränze mit sechs Kerzen, weil dort Weihnachten erst am 6. Januar gefeiert wird und die Adventszeit sechs Wochen dauert.


Der Adventskranz vereinigt in sich eine doppelte Symbolik, die mit der zweifachen Bedeutung der Adventszeit korrespondiert: Die Kerzen verweisen auf Weihnachten hin als das Fest der Geburt Christi, der von sich selbst gesagt hat: Ich bin das Licht der Welt (Joh 8,12). Die Kreisform des Kranzes, eine geometrische Form ohne Anfang und Ende, ist ein Symbol für die Zeitlosigkeit Gottes und Christi.


Nun geben wir Ihnen wieder einen Einblick in das Leben und die Veranstaltungen unserer Kirchgemeinde und hoffen dabei, auf Ihr Interesse zu stossen. Wir würden uns freuen, Sie an einer Veranstaltung begrüssen zu können, egal ob Sie einer Konfession angehören oder nicht.


Einladung zum Fiire mit de Chliine

Dienstag, 4. Dez., Altikon Mittwoch, 5. Dez., Thalheim


Die Feiern finden in unseren Kirchen um 16 Uhr statt, jeweils mit Barbara Edelmann und Anne-Cathérine Wey. Eingeladen sind alle kleinen Kinder mit ihren Eltern und Verwandten, aber auch diejenigen Erwachsenen, die gerne dabei sein möchten. Wir wollen mit einer schönen Geschichte und fröhlichem Singen auf Weihnachten einstimmen.


Neu: 50plus-Treff für Frauen und Männer

Donnerstag, 6. Dezember, 14 – 16 Uhr, im Begegnungsraum Altikon


Frau Zuaboni Achermann, Erwachsenenbildnerin aus Winterthur führt mit ihrem Vortrag «Magie – die Kraft des Lächelns» durch einen interessanten Nachmittag. Lassen Sie sich dazu inspirieren, was ein Lächeln alles bewirken kann.


Neuzeitlicher Singgottesdienst

Sonntag, 16. Dez., 3. Advent, 17 Uhr, Kirche Altikon


Wir pflegen in unserer Kirchgemeinde neben der klassischen Musik vermehrt auch modernere, populäre Musik. Dieser offene Singgottesdienst ist ein Beispiel dafür. Eugenio Giovine, klassischer Organist und ausgebildeter Jazzpianist wird mit uns ein besonderes Adventssingen machen. Zu seinem Piano gesellen sich als Begleitung auch eine Sängerin, ein Bassist und ein Schlagzeuger. Wir freuen uns auf eine kräftige Singgemeinde!


Singgottesdienst – auch für Familien

Sonntag, 23. Dezember, 9.30 Uhr, Kirche Thalheim
Mitwirkung der Kolibrikinder


Mit viel Singen und einer Bildergeschichte wollen wir eine schöne Adventsfeier verbringen. Anschliessend gibt es Chilekafi, serviert von den Kolibrikindern, im Zusammenhang mit der Eröffnung ihres Adventsfensters.


Konzert mit Fabio Di Casola

Sonntag, 23. Dezember, 17 Uhr, Kirche Thalheim


Fabio di Casola gibt bei uns wieder ein wunderschönes Adventskonzert, gestaltet durch ein dafür speziell gebildetes Bläserquintett. Eintritt frei, Kollekte zu Gunsten der Musiker.


Christnachtfeier an Heiligabend

Samstag, 24. Dezember, 22.30 Uhr, Kirche Altikon


Wir laden herzlich ein, den Heiligabend feierlich zu begehen, mit Singen, Musik, und besinnlichen Worten.


Weihnachtsgottesdienst

Sonntag, 25. Dezember, 9.30 Uhr, Kirche Thalheim


Wir wollen uns an diesem besonderen und wichtigen Tag des christlichen Glaubens feierlich besinnen, worauf es im Leben ankommt und was Weihnachten uns ans Herz legt. Mit Mahlfeier. Wir laden freundlich ein, teilzunehmen.


Mittagstische für Seniorinnen und Senioren

Freitag, 28. Dezember, 12 Uhr Restaurant Kreuzstrasse, Altikon


Wir freuen uns, Ihnen am letzten Freitag des Jahres ein gemeinsames Mittagessen ermöglichen zu können.


Anmeldung bei Eveline Flammer (052 741 45 25) oder Frieda Mathis (052 336 12 07).


Israel-Palästina-Abend

Montag, 21. Januar, 19.30 Uhr, Begegnungsraum Altikon


Wir zeigen Bilder von der Israel-Palästina-Reise vergangenen Oktober und erzählen von unseren Eindrücken und Erlebnissen. Zudem gibt es noch etwas Oliven und Datteln zum Probieren und anderes mehr, was typisch für das Land ist. Wir laden alle Interessierten herzlich ein.


Einen detaillierten Bericht über die Reise wurde am 26. Okt. 2012 ganzseitig in einer Grossauflage der Andelfinger Zeitung publiziert. Er ist zusammen mit einem Online Photoalbum auch auf www.pilgerundwuestenwege.ch abrufbar.


Einige Eindrücke, Fotos und Erlebnisse möchten wir Ihnen aber nicht länger vorenthalten.


See Genezareth


Wir hatten das Privileg, auf dem Berg der Seligpreisungen an wunderschöner Aussichtslage inmitten eines prächtigen Parks zu übernachten.


Für die Fahrt ans andere Ufer hatte unsere kleine Gruppe ein eigenes Schiff. Da wurde zu Beginn die Schweizer Fahne gehisst und die Landeshymne ertönte vom Lautsprecher. Nach dem Essen im Kibbutz, dem Bad und der schönen Fahrt um den See herum genossen wir noch einen Spaziergang im einsamen Taubental mit seinen Felshöhlen. Diesen Weg von Nazaret zum See ist Jesus wohl oft gegangen.


Wüstenklöster


Ebenfalls verbunden mit schönen Wanderungen waren die Besuche der drei Klöster. Auf den Bildern hier das hängende Kloster am Berg der Versuchung bei Jericho.


Die Klöster Mar Saba im Kidrontal und St. Georg im Wadi Quelt.


Ein spezielles Erlebnis war auch der Besuch der palästinensischen Gebiete mit den Begegnungen, die wir dort hatten. Wir wurden sehr freundlich empfangen, bestens bewirtet und genossen das lokale Bier. Betroffen machte uns die schwierige Situation, unter der diese Bevölkerung nach wie vor sehr leidet. Wir besuchten auch die Ausgrabungsstätte Sebastia (Biblisch Samaria), was mit einem Rundgang durch Olivenhaine an prächtiger Aussichtslage verbunden war.


Last, but not least war da natürlich auch der Aufenthalt in Jerusalem. Die Stimmung dort ist immer speziell: Das emsige Treiben im Bazar, das Beten an der Klagemauer, dazwischen das Läuten der christlichen Kirchen und das Rufen der Muezzins. Wir wohnten in einem Pilgerhotel in der Altstadt mit schönem Innenhof an guter Lage. Der Besuch des Ölbergs mit dem Spaziergang zum Garten Gethsemane, Besuche im Bazar, an der Klagemauer, ein Rundgang auf der Stadtmauer, der Spaziergang auf der Via Dolorosa mit dem Besuch der Grabeskirche und der Besuch des Quartiers orthodoxen Juden gehörten nebst anderem zum Programm.


Die Stimmung in der Gruppe empfanden wir als sehr gut. Wir schätzten es, nur mit 20 Personen unterwegs zu sein. Zudem hatten wir das Privileg, mit einer Reiseleiterin und einem Reiseleiter, einem palästinensischen Christen, unterwegs zu sein.


Mit freundlichen Grüssen
Pfarrer Daniel Morand

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