Sind unsere Kinder so schlimm?

In unseren Medien vernehmen wir so viel Negatives, Schreckliches und Unglaubliches. Nebst all dem, was in der Welt so passiert, hören und lesen wir immer wieder, wie schlimm unsere Jugend ist. Gewaltbereitschaft, Alkoholexzesse, Drogenkonsum usw. Doch es gibt auch positives über unsere Jugend zu berichten. In der Zeitung habe ich zwei gute Geschichten gelesen von Jugendlichen die hilfsbereit, lernwillig und freundlich sind. Es gibt sie also doch, die Guten, man muss nur genau hinschauen und hinhören. Auch durfte ich an der Lehrlingsabschlussfeier meines «Göttibuebs» dabeisein, und erleben das diese Jungs einen tollen Zusammenhalt haben. Sie haben in ihrer Lehrzeit als Forstwart hart gearbeitet, körperlich wie auch geistig und haben bis auf einen den Lehrabschluss bestanden, zum Teil mit Spitzennoten. Ich habe viel Respekt vor diesen Jungs, und es gibt noch viele positiv denkende, anständige Jugendliche. Wir Erwachsenen sollten einfach einmal richtig hinschauen und zuhören, denn unsere Kinder haben Respekt und Achtung verdient. Zugegeben es gibt auch noch die negativen «Fälle», aber da frage ich mich, sind die wirklich ganz alleine Schuld daran. Wir haben für nichts im Leben eine Garantie, aber wenn wir uns wieder auf ein paar wichtige Grundsätze besinnen, können wir bestimmt etwas Positives erreichen.

Sich Zeit nehmen für die Kinder ist wichtig. Damit meine ich nicht, Materielles zu beschaffen, denn das kostet uns nicht viel Zeit, sondern uns einmal ihre Sorgen und Nöte anhören und sind sie für uns auch noch so banal. Zeit und Herzensliebe sind meiner Ansicht nach die wichtigsten Dinge mit denen wir unsere Kinder «verwöhnen» dürfen.


Liebe heisst aber auch Grenzen setzen und Fehler zuzulassen um daraus zu lernen. Denn unsere Kinder sind auch unsere Zukunft, und sie können noch sehr viel Gutes erreichen wenn wir das auch zulassen, aber sie sollten auch ihre eigenen Erfahrungen machen dürfen. Wir können sie nicht vor allem bewahren und ihnen den Weg immer ebnen, aber wir sollten hinter ihnen stehen, um sie auch mal aufzufangen wenn sie zurückfallen.


pr

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