Der Frühling

Dass der Frühling am 21. März beginnt, wissen wir alle (Genau genommen am 20.03. um 19.26 Uhr). Weil die Sonne um 6 Uhr Ortszeit aufgeht und um 18 Uhr untergeht, nennt man das die Frühjahrs Tag und Nachtgleiche.

Nach den Schneeglöckchen und Märzenblumen, die sich durch den zum Teil noch gefrorenen Boden kämpfen, blühen schon bald auch die Primeln und Krokusse. Die Natur erwacht zu einem neuen Morgen. Sie reckt und streckt sich, sie entfaltet sich, manchmal ist die Natur aber noch ein bisschen müde und ruht sich noch einmal etwas aus.

Am Morgen, wenn wir aufstehen, müssen wir doch auch erst richtig wach werden, bevor wir zu Hochleistungen fähig sind.

Aber wir Menschen wollen jetzt auf Hochtouren laufen. Frühjahrsmüdigkeit wird mit allerlei Mitteln bekämpft. Da werden Entschlackungskuren gemacht, Diäten durchgekämpft, krampfhaft versucht die Sommerbadestrandfigur zu erlangen. Die Medien sind übervoll von guten Tipps. Ach ja, da wäre noch der Frühjahrsputz. Das ist Pflicht, denn was soll die Nachbarin denken, wenn Mann/Frau nicht fast Tag und Nacht am Putzlappen hängt, um alles auf Hochglanz zu bringen? Also, wenn wir dann entschlackt sind, die Badehosenfigur erreicht haben, das Haus vom Keller bis in das Dachgeschoss sauber gefegt haben, dann sind wir zu frieden und könnten nun den Frühling geniessen. Aber der ist schon vorbei, wir waren zu beschäftigt. Ach, wie doch die Zeit vergeht!!!??

Es ist in Ordnung, wenn wir auf unseren Körper achten. Natürlich brauchen wir jetzt bestimmte Vitamine und Spurenelemente. Denn in unserem Körper ist durch den Winter z.B. das Glückshormon Serotnin etwas aufgebraucht, und das Schlafhormon Melatonin ist etwas stärker vorhanden. Doch wir haben im Frühling dann auch die richtigen Nahrungsmittel zur Verfügung um «wach» zu werden. Auch ist es in Ordnung unser Haus sauber zu haben. Aber wir haben doch dafür das ganze Jahr. Wir duschen und baden ja auch nicht nur im Frühling.

Den Frühling könnten wir doch etwas gemächlicher angehen, denn es gäbe so viel Wunderschönens zu beobachten. Ich wünsche allen Lesern und Leserinnen ein kraftvolles, stressloses Erwachen in den Frühling.

pr

Die Eisheiligen

Die Tage vom 12. bis 14. Mai nennt man die Eisheiligen. Pankratius, Servatius und Bonifatius genannt.

In Süddeutschland und auch bei uns, wird am 15. Mai noch die «kalte Sophie» dazugezählt.

In Mitteleuropa gibt es an diesen Tagen oft nochmals Kälteeinbrüche, die der Natur schaden können.

Meistens wartet man bis nach den Eisheiligen mit der Bepflanzung des Gartens.

Pankratius am 12. Mai kommt aus dem Griechischen und bedeutet «der alle Besiegende» und war ein Märtyrer 290 bis 304 in Phrygien, der heutigen Türkei.

Servatius am 13. Mai bedeutet «der Gerettete». Nach der Legende Sohn von Jüdischen Eltern in Armenien, um 380.

Bonifatius am 14. Mai bedeutet «der Wohltäter». Wird in der Legende auch als Märtyrer bezeichnet und soll um 300 gelebt haben.

Einige Bauernregeln um die Eisheiligen

Pankrazi, Servazi, Bonifazi, sind drei frostige Bazi, und am Schluss fehlt nie, die kalte Sophie.

Vor Bonifaz kein Sommer, nach der Sophie, kein Frost.

War vor Servatuis kein warmes Wetter, wird es nun von Tag zu Tag netter.

pr

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