Abendunterhaltung des Chors

Mit einem Liederkonzert, das mehr als eine Stunde dauerte, hat der Gemischte Chor den Geschmack des Publikums getroffen. Die Mehrzweckhalle war voll und das Publikum ging mit. Als Gastchor wirkten die «Thurtaler Vielharmoniker» mit. Viel zu lachen gab das Theaterstück.

Mit dem musikalischen Streifzug durch die Schweiz hat der Gemischte Chor an seiner Unterhaltung in der Mehrzweckhalle den Geschmack des Publikums gut getroffen. «Schweiz, Suisse, Svizzera» hiess das Motto der Abendunterhaltung des Gemischten Chores Thalheim. «Aber wir haben keine Scheuklappen an, wir schauen auch über den Gartenhag» meinte Erich Oberholzer in seiner launischen Begrüssung. Einige der Lieder stammen aus dem benachbarten Ausland. Originell war die Liederansage, die mit lustigen Sketches verbunden war.

«Meiteli wenn’d tanzä witt», ein bekanntes Luzerner Tanzlied wurde als Eröffnungslied dargeboten. Unter der bewährten Leitung des langjährigen Dirigenten Thomas Gutermann gelang dem Chor ein erfrischenden Auftakt. Am Klavier begleitete Jürg Tobler. «Le vieux Chalet» von Joseph Bovet war der Beitrag aus der französischen Schweiz darauf folgte ein Abstecher nach Deutschland. «Hans und Lies», das heitere Kanon-Quodlibet welches durch Hans Lang originell arrangiert wurde, stellt hohe Ansprüche an die Sängerinnen und Sänger. Doch der Thalheimer Chor meisterte die Herausforderung mit Bravour.

Nun war der Gastchor an der Reihe. Die «Thurtaler Vielharmoniker», eine neunköpfige A cappella Formation folgten dem Thema der Gastgeber. «Vier Lieder in den vier Landessprachen» war das Motto der Gäste. «La Vercaschina», «Im Aargau sind zwei Liebi», «Giu enten quella val» und «Chant du ramoneur» hiessen die Kompositionen, welche die «Thurtaler Vielharmoniker» darboten. Auch sie vermochten mit ihrem schönen Gesang das Publikum zu erfreuen. Der noch junge Chor wird von Jürg Tobler dirigiert. Der Vortrag vermochte das Publikum zu begeistern.

Mit «L’inverno l’è passato» (der Winter ist vorbei) meldete sich der Gemischte Chor zurück. Das bekannte Tessiner Lied wurde mit viel Schwung vorgetragen. Nostalgie weckte der Schweizer Schlager «Ich han en Schatz am schöne Zürisee» Mit dem italienischen Volkslied «Das Lied der Berge» («La montanara») übernahm dann Barbara Keller die musikalische Leitung. Noch näher in die engere Heimat führte der Liedervortrag mit dem «Munotglöggli». Die Tritsch-Tratsch-Polka von Johann Strauss war als Abschluss des Konzertes gedacht. Doch das Publikum forderte noch eine Zugabe. Als besondere Überraschung taten sich die beiden Chöre zusammen und stimmten gemeinsam den rassigen «Idiotenmarsch» von Josef Sigmund an. Fröhlich klatschte das Publikum mit und die Stimmung im Saal stieg auf den Höhepunkt

Den zweiten Teil des unterhaltsamen Abends bestritt die einheimische Theatergruppe. Mit dem Schwank «E verhängnisvolli Nacht» traf sie den Geschmack des Publikums. Der humorvolle Dreiakter sorgte für viel Gelächter. Noch einmal boten die Darsteller eine ausgezeichnete Leistung. (Das Theater wurde im Bericht über die Unterhaltung des Turnvereines beschrieben).

Mit viel Geschick hatte der Chor auch das Umfeld gestaltet. Die Halle war mit Fahnen geschmückt und an den Wänden prangten Plakate mit Bildern, welche die Schönheiten der Schweiz ins beste Licht rückten. Auf den mit roten Tischtüchern bezogenen Tischen waren Kantonswappen verstreut und die von Walter Jordi gestalteten Tischsets waren mit einer Schweizerkarte versehen. Notenfähnchen markierten die geografische Herkunft der verschiedenen Lieder. Die ganze Dekoration stimmte auf das Thema «Schweiz, Suisse, Svizzera» ein, welches dem Unterhaltungsprogramm zu Grunde gelegen hat.

Geschätzt wurde auch die Möglichkeit das Nachtessen in der Halle einzunehmen. Ab 19 Uhr wurde ein feines Menu mit Hackbraten, Nüdeli und gemischtes Gemüse serviert.

jro

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