Wohnhaft in Gütighausen Ausstellung in Zürich

Seit gut vier Jahren wohnt Michael Wyss zusammen mit seiner charmanten Partnerin Vukosava Milatovic im alten Schulhaus von Gütighausen. Hier hat er ein neues Zuhause gefunden, wo er in aller Stille seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. «Das Zürcher Weinland habe ich lieb gewonnen» sagt der Künstler, der seinen Ursprung in der Innerschweiz hat und viele Jahre in Zürich wohnte.

Zur Zeit stellt Michael Wyss einige seiner Werke in der Galerie Alex Schlesinger aus. «Fabula U» nennt der Künstler seine Ausstellung (Fabula Universalis). Zwei bildnerische Werkgruppen und drei Plastiken. Die Werke sind alle nach dem Jahre 2000 entstanden.

«Neo Barock» nennt Alex Schlesinger den Stil dieser Werke. Er ist begeistert von den Bildern und weist darauf hin, dass es sich um sehr dichte Kunstwerke handelt, die einen langsamen sehr intensiven Arbeitsprozess erfordern. Sie fesseln den Blick des Betrachters und führen ihn immer wieder zu den Bildern zurück.

Michael Wyss liebt es Bildserien zu schaffen, das heisst Bildgruppen die zusammen passen und denen das gleich Thema zu Grunde liegt. In der Galerie Alex Schlesinger sind die verschiedenen Serien in Gruppen zusammenfasst. Die beiden Räume in denen die Ausstellung präsentiert wird, sind geradezu ideal und für die Bilder von Michael Wyss wie geschaffen. Die hellen Wände und die helle Beleuchtung lassen die Kunstwerke in ihrem ganzen Glanz erstrahlen.

Geboren wurde Michael Wyss 1952 in Luzern. Schon als dreijähriger Knirps zeichnete er gern. Sein Talent kam schon damals zum Ausdruck. Die Mutter, die seine Begabung erkannte sammelte die Zeichnungen von Micheli und bewahrte sie sorgfältig auf.

1974 übersiedelte der junge Künstler nach Berlin, wo er an der Kunsthochschule Berlin studierte. An der Freien Universität Berlin studierte er Germanistik. 1980 wurde Wyss Meisterschüler bei Professor Wolfgang Petrick. Nach dem Abschluss des Studiums an der Kunsthochschule und der Freien Universität im Jahre 1981 kehrte er in die Schweiz zurück wo er in Basel sein erstes Atelier eröffnete. 1983 zog er nach Zürich. Zwei Jahre später präsentierte er seine Werke anlässlich einer Doppelausstellung im Goethe-Institut, Schwäbisch-Hall. Nun folgten anfänglich im Zweijahresrhythmus Ausstellungen in bekannten Galerien. 1989 erfolgte ein Aufenthalt in den USA. Seit 1991 wurde der Rhythmus der Ausstellungen auf einen jährlichen Zyklus verkürzt.

Im Jahr 1992 konnte Michael Wyss ein grösseres Werk für das neue SUVA-Gebäude in Luzern verkaufen. Ein Jahr später beteiligte er sich an der Ausstellung «Moderne Kunst – unsere Gegenwart» im Seedamm-Kulturzentrum Pfäffikon (SZ). Dabei wurde ein grösseres Werk in die gleichnamige Sammlung des Seedamm-Kulturzentrums aufgenommen. In diesem Jahr folgte auch ein Aufenthalt in Paris. 1998 war Michael Wyss als Gastdozent an der European Business School (EBS) in Oestrich-Winkel tätig.

1999 wurde ihm die künstlerische Ausgestaltung des Empfangsraumes der Banque Paribas in Zürich und der Vorhallen des Auditoriums im Swisscom-Hauptsitz in Worblaufen (BE) übertragen.

Die Galerie Alex Schlesinger ist an de Gladbachstrasse 41 in 8044 Zürich zu finden (Nähe der Universität), Tel: 043 233 92 93 www.galas.ch.

Die Ausstellung von Michel Wyss dauert noch bis zum 2. Oktober. Öffnungszeiten Donnerstag und Freitag von 16.40 bis 19 Uhr. Sowie am Samstag, 2. Oktober von 12 bis 16 Uhr

jro

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