Aus dem Gemeindehaus

Bauwesen

Unter Bedingungen und Auflagen wurde ein baurechtlicher Entscheid bewilligt.

Im Anzeigeverfahren wurden drei Bauprojekte genehmigt.

Finanzen und Steuern

Die Abteilung Gemeindefinanzen der Direktion der Justiz und des Innern hat der Gemeinde Thalheim an der Thur ihre Finanzdaten 2003 bekannt gegeben. Die Steuerkraft pro Einwohner im Jahre 2003 betrug 1719 Franken, das Kantonsmittel 2003 hingegen belief sich auf 3347 Franken pro Einwohner (ohne Stadt Zürich auf 2852 Franken). Damit liegt die Steuerkraft Thalheims 1628 Franken unter dem Kantonsmittel.

Die Gemeinde Thalheim an der Thur erhält für das Jahr 2004 einen Steuerkraftausgleich von 867’854 Franken (gegenüber 1’010’949 Franken im Vorjahr). Der Steuerkraftausgleich wird aufgrund der Zahlen im Vorjahr berechnet.

In einer ersten Lesung hat der Gemeinderat den Voranschlag 2005 behandelt. Wiederum wird mit einem grösseren Aufwandüberschuss, resultierend aus den hohen Abschreibungen der Investitionen der letzten Jahre, gerechnet. Zudem fällt die Handänderungssteuer ab dem nächsten Jahr weg, was für unsere Gemeinde einen Steuerausfall von rund 50’000 Franken oder fünf Steuerprozent bedeutet. Voraussichtlich muss der Steuerfuss der politischen Gemeinde um ein Prozent auf 41 Prozent erhöht werden. Weitere Steuererhöhungen in den folgenden Jahren sind nicht auszuschliessen.

Der Gemeinderat musste ein Wiedererwägungsgesuch betreffend Übernahme der Gemeindebeiträge für ökologische Ausgleichsflächen behandeln. Bereits vor einem Jahr wurde dieses Geschäft durch den Gemeinderat ablehnend behandelt. Damals unterbreitete die Volkswirtschaftsdirektion der Gemeinde die Erhebung von ökologischen Ausgleichsflächen gemäss ÖQV, die ausserhalb des kantonalen Fördergebietes für den ökologischen Ausgleich liegen. Die Mitfinanzierung des Qualitätszuschlages für diese Flächen ist durch die Gemeinde oder einen Sponsor zu übernehmen. Gemäss ÖQV ist die Mitfinanzierung für mindestens sechs Jahre zuzusichern. Von den Ansätzen des Bundes (fünf Franken pro Are und zwanzig Franken pro Baum) bezahlt der Bund siebzig Prozent, der Rest muss durch die Gemeinde übernommen werden. Im Moment werden gemäss ÖQV in unserer Gemeinde 1120 Franken für Hochstamm-Feldobstbäume und fünfzig Franken für extensiv genutzte Wiesen geltend gemacht, es ist jedoch mit weiteren Gesuchen in den nächsten Jahren zu rechnen. Der Gemeindeanteil pro Jahr beträgt 336 Franken für die Hochstammbäume und 15 Franken für die extensiv genutzte Wiesen. Der Entscheid ob ein Beitrag ausgerichtet wird liegt bei der Gemeinde. Der Gemeinderat hat das Wiedererwägungsgesuch abgelehnt, da sich die Ablehnungsgründe nicht verändert haben. In den letzten Jahren wurden etliche Aufgaben den Gemeinden übertragen. Gemeindekostenanteile wurden erhöht und Subventionen wurden abgeschafft. Kontinuierlich steigen die Ausgaben der Gemeinden und ein Ende ist zumindest vorläufig nicht abzusehen. Obwohl die Erhaltung von extensiv genutzten Wiesen und Hochstamm-Feldobstbäumen sehr wünschenswert ist, können vorläufig, angesichts der finanziellen Lage der Gemeinde keine solchen Gemeindebeiträge ausgerichtet werden. Die Gemeindeverwaltung wurde jedoch beauftragt, Sponsoren zu suchen, die diese Beiträge übernehmen würden.

Die Visura Treuhandgesellschaft führte am 8. Juli 2004 bei der Gemeindegutsverwaltung eine Revision der Kassen- und Buchführung durch. Der Bericht gibt zu keinen besonderen Bemerkungen Anlass und bescheinigt eine genaue und exakte Buchführung.

Seit der letzten Berichterstattung wurden Grundstückgewinnsteuern im Gesamtbetrag von 37’740 Franken veranlagt.

Im weiteren genehmigte der Gemeinderat die Jahresrechnung 2003 der Gruppenwasserversorgung Thurtal-Feldi

Polizeiwesen

Die Kantonspolizei führte am 29. Juli 2004 eine Geschwindigkeitsmessung an der Thurtalstrasse in Thalheim durch. Von den 206 kontrollierten Fahrzeugen mussten vier Fahrzeuglenker verzeigt werden. Bei einer signalisierten Höchstgeschwindigkeit von fünfzig Kilometer pro Stunde betrug die gemessene Höchstgeschwindigkeit 60 km/h.

Gesundheitswesen

Wie uns die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich mitteilt, werden die Gemeindebeiträge für das Kantonsspital im Jahre 2005 erneut höher ausfallen. Da der Kantonsrat die Beiträge der Gemeinden von 36 auf 44 Prozent des verrechenbaren Defizits erhöht hat, wird der Beitrag der Gemeinde Thalheim im Jahre 2005 rund 102’000 Franken betragen. In diesem Jahr beträgt der Gemeindebeitrag noch 75’000 Franken. Dies entspricht einer Erhöhung von 36 %.

Erschliessung Luegi

Für die Erschliessungsarbeiten im Gebiet Luegi wurde auf Wunsch eines Grundeigentümers erneut eine Submission durchgeführt. Die gesamten Erschliessungskosten sollten sich auf 652’000 Franken belaufen. Für die Grundstücke die sich im Besitz der Politischen Gemeinde befinden, muss mit einem Erschliessungskostenanteil von 230’000 Franken gerechnet werden. Die Bauarbeiten können in Angriff genommen werden, wenn sämtliche Grundeigentümer ihre Kostenanteile für die Erschliessung bezahlt haben. Dies kann unter Umständen noch in diesem Jahr der Fall sein.

Neues Buch über das Bauwerk an der zürcherischen Thur

Seit 1987 wird an der Thur das Projekt Thurerneuerungsunterhalt realisiert. Dieses bezweckt die Verbesserung des Hochwasserschutzes und die Revitalisierung der Thur. Eine Arbeitsgruppe hat nun über dieses Jahrhundert-Bauwerk eine Dokumentation verfasst. Das Buch dokumentiert den Philosophiewandel im Wasserbau, die daraus gewonnenen Erkenntnisse, Planungsprozesse, Abläufe und Schwierigkeiten sowie sichtbare Ergebnisse.

Auf der Gemeindeverwaltung kann die Dokumentation bezogen werden. Es stehen 15 Exemplare zur Verfügung, die Abgabe erfolgt so lange Vorrat.

Kommission für die Prüfung einer Einheitsgemeinde

Vom Gemeinderat sind in die Kommission für die Prüfung einer Einheitsgemeinde Gemeindepräsident Peter Wettstein und Gemeinderätin Doris Morf delegiert worden. Ausserdem nimmt als Vertreter der Gemeindeverwaltung Cyrill Bühler in der Kommission Einsitz.

Wasserversorgung

Das Kantonale Labor hat die periodischen Trinkwasserkontrollen vorgenommen. Die Werte haben ergeben, dass die Gemeinde Thalheim über qualitativ gutes Trinkwasser verfügt. Die Nitratwerte liegen zwischen 14 und 22 mg/l. Für die Dosierung der Waschmittel ist der Härtegrad des Wassers entscheidend. Hier liegt der durchschnittliche Wert bei 40°fH. Weitere Angaben zur Wasserqualität unserer Gemeinde finden sie unter www.wasserqualitaet.ch.

Altglassammlung

Farbgetrenntes Sammeln des Altglases macht Sinn. Für sortenreines Weissglas und Braunglas erhalten die Gemeinden Rückerstattungen des Abnehmers. Da in der Schweiz ein Überschuss von Grünglas besteht, müssen dagegen die Gemeinden teilweise für die Abnahme des Grünglases sogar bezahlen. Deshalb die Bitte: Trennen sie ihr Altglas sauber nach den entsprechenden Farben. Übrigens; sämtliche anderen Glasfarben (rot, blau, usw.) müssen beim Grünglas entsorgt werden.

Wechsel auf der Gemeindeverwaltung

Roger Jung wurde in der Gemeinde Hagenbuch zum Gemeindeschreiber gewählt. Er verlässt unsere Gemeinde per Ende Oktober. Der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung wünschen Roger Jung bei seiner neuen Herausforderung alles Gute und viel Erfolg. Wir danken Roger Jung für seinen Einsatz und sein Engagement auf unserer Verwaltung.

Als neue Steuersekretärin und Gemeindegutsverwalterin hat der Gemeinderat Nicole Weber aus Hettlingen per 1. Oktober 2004 angestellt. Nicole Weber hat bereits mehrjährige Erfahrungen auf kleinen Gemeindeverwaltungen gesammelt. Sie arbeitete auf der Gemeindeverwaltung Wasterkingen und Dättlikon. Wir heissen Nicole Weber herzlich Willkommen im Team von unserer Verwaltung.

Einführung der Mehrwertsteuer auf den Klärgebühren und Kanalisationsanschlussgebühren

Wie uns die Eidg. Steuerverwaltung mitteilte, ist im Bereich des Abwassers die Mehrwertsteuerpflicht gegeben. Die Eidg. Steuerverwaltung will deshalb die Steuern rückwirkend per 1. Januar 2004 erheben. Gegen die Rückwirkende Einführung der Steuerpflicht hat der Gemeinderat eine Einsprache bei der Eidg. Steuerverwaltung eingereicht. Da im Oktober 2003 die Eidg. Steuerverwaltung entschied, dass die Steuerpflicht noch nicht gegeben sei, kann unseres Erachtens dieser Entscheid nicht mit einer rückwirkenden Einführung der Mehrwertsteuer nichtig gemacht werden. Ein Entscheid der Steuerverwaltung ist noch ausstehend. Der Gemeinderat beantragt, dass die Mehrwertsteuer auf dem Abwasser per 1. Oktober 2004 zu erheben sei. Aus diesem Grund werden unabhängig vom Ausgang des Rekursverfahrens die Mehrwertsteuern auf dem Abwasser ab 1. Oktober 2004 erhoben.

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