Editorial

Editorial der Dorfposcht Nr. 76 vom 30. Juli 2004

Liebe Leserinnen und Leser

[Das Titelbild der Dorfposcht Nr 76 vom Juli 2004]Hätten Sie gedacht, dass Griechenland Fussballeuropameister wird? Nein, also ich sicher nicht! Eigentlich verstehe ich nicht viel von Fussball, aber es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie 22 Männer einem Ball nachrennen. Sie mühen sich ab, geben alles, damit sie gewinnen. Diese EM-Zeit ist eine sehr belastende für die Spieler. Wer es ebenfalls sehr anstrengend hatte, waren die fussballbegeisterten Männer. Stellen Sie sich mal vor, die mussten manchmal zwei Fussballmatchs anschauen, und das täglich! Vor dem Fernseher sass auch die liebe Partnerin, die wieder einmal einen gemütlichen Abend zu zweit erleben wollte. Etwas störend waren ihre Kommentare und Bemerkungen. Vielleicht ist es Ihnen auch schon aufgefallen, dass es ein grosser Unterschied ist, ob ein Mann oder eine Frau, ein Fussballspiel anschaut.

Die Männer sind doch eher auf das Resultat, die Tore fixiert, während die Frauen eher das ganze Drumherum betrachten: die Spieler, die Bekleidung, die Werbung und das Muster auf der Rasenfläche. Was uns Frauen sehr interessiert ist: David Beckham. Der schönste Fussballspieler, der zurzeit auf dem Rasen herumrennt. Obwohl seine jetzige Frisur einige Zweifel aufsteigen lässt. Aber das nur so nebenbei.

Viel wichtiger ist doch, was der fussballbegeisterte Mann sonst noch durchmachen musste. Da waren doch noch die Kinder, die aufgeregt im Zimmer herumrannten und dauernd «Hopp Schwiiz! Hopp Schwiiz!» riefen. Das war vor allem deswegen nervig, weil die Schweizer Mannschaft schon längst ausgeschieden war. Sie haben sich zwar wirklich Mühe gegeben, aber irgendwie trafen sie eher mit der Spucke als mit dem Ball. Für den pflichtbewussten Vater kam das allerdings gelegen. Er konnte anhand dieses Beispiels seinen Kindern erklären, dass man nicht spuckt und erst recht nicht schwindelt. Aber nun ist die EM vorbei, und unsere Männer können sich wieder erholen.

Apropos Erholung, wir sind ja mitten in den Sommerferien. Liebe Gütighäusler und Thalheimer ich wünsche Ihnen und besonders Ihren Kindern, schöne, interessante und kurzweilige Sommerferien!

Monika Friedrich

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