Aus dem Gemeindehaus

Bauwesen

Unter Bedingungen und Auflagen wurde ein Bauvorhaben bewilligt.

Revision der Bau- und Zonenordnung

Der Gemeinderat hat am 13. Januar 2004 die überarbeitete Bauordnung genehmigt. Ebenfalls genehmigte er die Zonenordnung, die beim Schulhaus Thalheim eine erweiterte Zone für öffentliche Bauten vorsieht. Diese Zonenerweiterung wird notwendig, da die Primarschule eine Erweiterung der Sportanlage bauen möchte. Die Bauordnung wurde in einigen Punkten angepasst und allgemein wurden Bauerleichterungen berücksichtigt. So wurden u.a. eine Vergrösserung der Lichtfläche bei Dachflächenfenstern zugestimmt.

Die Revision wurde am 30. Januar 2004 publiziert. Die Bau- und Zonenordnung liegt nun während sechzig Tagen zur Einsichtnahme in der Gemeindeverwaltung auf. Während dieser Zeit können auch Einwendungen gegen diese Änderungen eingebracht werden.

Finanzen und Steuern

Der Gemeinderat genehmigte in der Berichtsperiode:

  • Kredite für Sanierungsarbeiten an Drainagen und Meliorationsanlagen im Gesamtbetrag von 15’500 Franken.
  • Abrechnung für die digitale Erfassung der Drainagenleitungen über 9600 Franken.
  • Kredit über 2000 Franken für die Sanierung der Südfassade des alten Schützenhauses
  • Arbeitsvergabe und Kreditgenehmigung über 50’000 Franken für den Bau einer Entlastungsleitung des Meteorwassers bei der Bergstrasse.
  • Genehmigung eines Dienstleistungsvertrages mit der Stadt Winterthur betreffend Kremationsaufträge

Am 22. Dezember 2003 hat die Visura Treuhandgesellschaft Zürich bei der Gemeindegutsverwaltung eine Revision der Kassen- und Buchführung vorgenommen. Der Revisionsbericht gibt zu keinen besonderen Bemerkungen Anlass und wird vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen.

Die Jahresrechnung 2003 schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 45’416.98 Franken ab. Im Voranschlag 2003 wurde mit einem Rückschlag von 161’000 Franken gerechnet. Die Jahresrechnung schliesst somit um rund 206’000 Franken besser ab als erwartet.

Die wichtigsten Budgetabweichungen können wie folgt zusammengefasst werden:

  • Besserer Abschluss vom Alters- und Pflegeheim Stammertal. Es wurde ein Ertragsüberschuss von 13’000 Franken budgetiert. Nun beziffert sich der Ertragsüberschuss für unsere Gemeinde auf 56’276.05 Franken.
  • Die Aufwendungen für die Zusatzleistungen zur AHV/IV wurde mit 134’000 Franken vorangeschlagen, wobei sich die Aufwendungen in der Jahresrechnung auf 72’439.20 Franken beziffern, also rund 45 Prozent weniger. Die Zusatzleistungen sind während der Budgetphase sehr schwierig einzuschätzen. Wegzüge, Zuzüge, Neuanmeldungen etc. sind meist nicht vorhersehbar.
  • Mehraufwendungen von rund 24’000 Franken resultierten im Fürsorgebereich (siehe Gruppe 580.xxxx). Dieser Bereich ist in der Budgetperiode schwierig einzuschätzen. Darüber hinaus handelt es sich bei der Fürsorge um eine gesetzliche Hilfe d. h. diese Aufwendungen sind nicht budgetgebunden. Durch die Rückerstattungen erhöhen sich auch die Erträge.
  • Für die Planungskosten von rund 8000 Franken zum Thema «Tempo 30 Zonen in unserer Gemeinde» wurde im Herbst 2002 vom Gemeinderat der Kredit gesprochen.
  • Die Aktiven Steuerausscheidungen schlossen mit einem Mehrertrag von rund 55’000 Franken besser ab. Grund dafür sind hauptsächlich Steuerausscheidungserträge aus den Jahren 1997 bis 2001 von juristischen Personen.
  • Diverse Fälle im Grundsteuerbereich konnten noch nicht abgeschlossen werden, wodurch ein Minderertrag von rund 110’000 Franken resultiert.
  • Durch den Verkauf des Wohnteils Püntenrain und des Schlachtlokals resultiert ein kumulierter Buchgewinn von rund 174’000 Franken.

Es wurden Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen von 219’544.05 Franken vorgenommen. Das Verwaltungsvermögen reduziert sich von 1’933’900 auf 1’409’700 Franken. Insgesamt wurden De-Investitionen über 304’655.95 Franken im Verwaltungsvermögen getätigt.

Die beiden Werkbetriebe Wasser und Abwasser arbeiteten nicht kostendeckend. Die Wasserversorgung schloss mit einem Aufwandüberschuss von 1775.80 Franken ab und der Werkbetrieb Abwasser schloss mit einem Aufwandüberschuss von 20’613.60 Franken ab. Der Werkbetrieb Abfallbeseitigung konnte mit einem Ertragsüberschuss von 9942.80 Franken abschliessen.

Das Eigenkapital der Politischen Gemeinde erhöht sich von 4’188’871.90 auf 4’234’288.88 Franken.

Klausurtagung des Gemeinderates

Am Samstag 14. Februar traf sich der Gemeinderat zu seiner alljährlichen Klausurtagung. Da am Vormittag ein Referat zum Thema Gemeindefinanzen statt fand, traf sich zu diesem Anlass auch die Primarschulpflege und zwei Mitglieder der RPK. Das Referat wurde von Alfred Gerber, Finanzberater für kleine und mittlere Gemeinden, gehalten. Das Referat beinhaltete die Finanzplanung, die Analyse der beiden Finanzhaushalte sowie auch ein Blick in die Zukunft der Gemeindefinanzen. Wie bereits öfters erwähnt wurde, steigt der finanzielle Druck auf die Gemeinden und auch in unserer Gemeinde werden diese finanziellen Auswirkungen nicht spurlos vorbei gehen.

Die Primarschulpflege und der Gemeinderat werden sich für weitere Gespräche in Sachen Finanzen im Verlauf des Monats April nochmals treffen.

Änderung des Gemeindenamens

Dem Gemeinderat wurde ein Begehren um Prüfung der Machbarkeit eines Gemeindenamenswechsels eingereicht. Die Gesuchsteller wünschen, dass der Gemeinderat prüft, ob der alte Gemeindename «Dorlikon» wieder angenommen werden könnte. Zur Zeit prüft der Gemeinderat das Anliegen und die Auswirkungen eines allfälligen Gemeindenamenswechsels.

Die Bevölkerung der Gemeinde Thalheim ist eingeladen, Meinungen und Anregungen zu diesem Thema der Gemeindeverwaltung oder den Gemeinderäten mitzuteilen.

Gemeindeliegenschaften

Der Gemeinderat genehmigte einen Dienstbarkeitsvertrag mit der Landi Dägerlen-Thalheim betreffend dem Unterhalt des neuen Trottoirs beim Volg Thalheim. Die Politische Gemeinde übernimmt demnach die Unterhaltskosten von diesem Trottoirabschnitt.

Kanalisation

Der Gemeinderat hat eine neue Verordnung für die Siedlungsentwässerungsanlagen erarbeitet. Die neue Verordnung wurde der Baudirektion zur Vorprüfung eingereicht. In der Zwischenzeit wird der Gemeinderat auch ein neues Gebührenreglement erarbeiten. Vorgesehen ist, dass die Grundgebühr nicht mehr Pauschal pro Anschluss erfolgt sonder über die Grundstücksflächen. Mit höheren Gebühren müssen diejenigen Grundeigentümer rechnen, die das Sauberwasser (Regenwasser) der Kanalisation zuleiten und nicht dem Trennsystem zuführen.

Gesundheitswesen

Der Alkoholkonsum bei Jugendlichen hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Um auch einen Beitrag an die Prävention zu leisten, hat die Gesundheitsvorständin eine Jugendschutz-Vereinbarung ausgearbeitet. Diese wird in Zukunft bei Festanlässen in der Gemeinde den Organisatoren abgegeben. Damit soll erreicht werden, dass Festanlässe ohne risikoreichen Alkoholkonsum durchgeführt werden können.

Polizeiwesen

Die Kantonspolizei führte am 27. Januar 2003 eine Geschwindigkeitsmessung an der Thurtalstrasse durch. Von den 129 kontrollierten Fahrzeugen mussten zehn Fahrzeuglenker verzeigt werden. Bei einer signalisierten Höchstgeschwindigkeit von fünfzig Kilometer pro Stunde betrug die gemessene Höchstgeschwindigkeit 68 km/h.

Für das Restaurant Winkelstube hat der Gemeinderat ein befristetes Wirtschaftspatent erteilt.

Sicherheits-Zweckverband Weinland

Der Gemeinderat hat den Zweckverbandsvertrag für die Bildung eines Sicherheits-Zweckverbandes im Bezirk Andelfingen geprüft und zu Handen der Gemeindeversammlung vom 25. Juni 2004 verabschiedet.

Gemäss dem Leitbild von Bund und Kanton, sind Zivilschutzorganisationen (ZSO) zu bilden, mit mindestens 10’000 Einwohnern. Durch die Herabsetzung der Schutzdienstpflicht sowie den weiteren Massnahmen, sanken die Personalbestände im Bezirk Andelfingen per 1.1.2004 von 1500 auf rund die Hälfte. Die heute bestehenden zehn ZSO im Bezirk können den Personalbedarf als eigenständige ZSO nicht mehr decken und die Kosten für einen wirksamen Bevölkerungsschutz würden beträchtlich ansteigen. Demzufolge besteht ein zwingender Handlungsbedarf für eine weitere Regionalisierung des Zivilschutzes.

Die Wehrvorstände der Gemeinden im Bezirk Andelfingen beauftragten eine Arbeitsgruppe – bestehend aus Gemeinderäten und Gemeindepräsidenten – mit der Erarbeitung von Grundlagen für eine Neuorganisation des Zivilschutzes. Für Teilaspekte wurden zudem Verantwortliche von Zivilschutzorganisationen beigezogen. Unter Berücksichtigung der Vorgaben des Bundes und des Kantons Zürich kommt die Arbeitsgruppe zum Schluss, dass der Zivilschutz am zweckmässigsten und kostengünstigsten, in einer einzigen Zivilschutzorganisation zusammen geschlossen werden soll. Durch Erhöhung der Qualität und der Vielseitigkeit, wird eine noch effizientere Hilfe an die Bevölkerung möglich sein, so dass auch eine verkleinerte Organisation ihre Aufgabe bei Katastrophen und Notlagen erfüllen kann. Zudem wird eine verstärkte Zusammenarbeit mit den anderen Partnern des Bevölkerungsschutzes angestrebt. Der Zweckverbandsvertrag trägt dieser möglichen Zusammenarbeit bereits Rechnung.

Der neue Vertrag soll auf den 1. Januar 2005 in Kraft treten. Gleichzeitig wird der bisherige Vertrag über die Bildung einer gemeinsamen Zivilschutzorganisationen zwischen den Gemeinden Andelfingen, Kleinandelfingen und Thalheim an der Thur vom 5. Juli 1995 ausser Kraft gesetzt.

Aufsichtsperson «Thur»

In den Sommermonaten ist es notwenig, dass an der Thur eine Aufsichtsperson diverse Kontrollaufgaben vornimmt. So ist eine Kontrolle über die Einhaltung der Parkierungsvorschriften, Abfallkontrollen, Campiervorschriften usw. unterdessen leider notwendig geworden.

Der Gemeinderat sucht aus diesem Grund eine geeignete Person, für die Kontrolle dieser Vorschriften. Die Entschädigung erfolgt voraussichtlich im Stundenlohn. Interessierte Personen melden sich bis zum 18. April 2004 bei der Gemeindeverwaltung.

Militär

Durch die Armee verursachte Land-, Sach- und Personenschäden müssen ab sofort nicht mehr der Gemeindeverwaltung gemeldet werden. Das VBS hat ein zentrales Schadenzentrum eingerichtet, das die entsprechenden Schadensmeldungen entgegennimmt. Die Adresse lautet:

Schadenzentrum VBS,
Effingerstr. 55, 3003 Bern
Tel.: 0800 11 33 44

Internet: www.schadenzentrumvbs.ch
Mail: info@schadenzentrumvbs.ch

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