Aus der Natur

Getreide ist ein wichtiger Bestandteil unserer Nahrung. Gut, bekömmlich und gesund. Ein Getreidekorn birgt die Kraft zu neuem Wachstum schon vielfach in sich. Alle wichtigen Bausteine und Nährstoffe sind hier hoch konzentriert. Aber eben nur im vollen Korn – samt Keim und Schale …

Hauptbestandteil des Getreidekorns sind mit durchschnittlich siebzig Prozent die Kohlehydrate. Sie sind im Korn selbst, im sogenannten Mehlkörper, konzentriert, und brachten die kostbaren Samen als Dickmacher in Verruf. Darüber gerieten all die übrigen Inhaltsstoffe in Vergessenheit:

  • Eiweiss, dessen Anteil am Korn etwa zehn Prozent beträgt. Es ist als Klebereiweiss im Korn selbst, zu einem grösseren Teil aber im Keimling enthalten. Gerade dieser Anteil ist biologisch besonders wertvoll.
  • Fett, dessen Anteil sich je nach Sorte zwischen zwei und sieben Prozent bewegt. Dabei überwiegen die wertvollen essentiellen Fettsäuren im Keim, die Randschichten sind leicht ölhaltig.
  • Ballaststoffe, die Aussenschichten bilden. Diese «Hemicellulose» ist ungleich wirkungsvoller und ihr Gehalt am Ausgangsprodukt relativ höher als bei Obst und Gemüse. Für eine ausreichende Ballaststoffzufuhr sind diese Kleiebestandteile in unserer täglichen Ernährung unerlässlich.
  • Mineralstoffe: Auch sie reichern sich im Keim und den Randschichten an. Kalium, Phosphor, Magnesium, Kupfer und vor allem Eisen bekommen wir mit dem vollen Korn.
  • Vitamine sind ebenfalls in Keim und den Randschichten angereichert. Neben einem hohen Gehalt an Vitamin E und Provitamin A sind in erster Linie Vitamine der B Gruppe vertreten: B1, B2, B6, Niacin, Pantothensäure, Biotin und Folsäure. Das sind genau die Vitamine, welche in unserer Ernährung zu kurz kommen.

jro

Lesen Sie die Fortsetzung dieses Beitrags in der Ausgabe 57

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