Aus der Natur: Giftfreie Schneckenbekämpfung

Hier ein paar Tipps zur giftfreien Schneckenbekämpfung damit der Igel nicht den giftigen Schneckenkörnern zum Opfer fällt.

Es gibt verschiedene Pflanzen, die wegen ihres Duftes von den Schnecken gemieden werden. Wenn nun diese Pflanzen rund um die zu schützenden Beete gesetzt werden, so wird ein grosser Teil der gefrässigen Schnecken schon am Rand des Beetes halt machen und gar nicht erst über die Setzlinge herfallen. Folgende Pflanzen sind dafür geeignet: Salbei, Thymian Kresse, Senf, Kerbel, Lavendel, Bohnenkraut, Rosmarin, Zwiebel, Knoblauch

Schnecken entwickeln, um sich fortbewegen zu können, einen Schleim. Wenn wir nun einen gut saugbaren Bodenbelag bilden, so wird es den Schnecken beinahe unmöglich, sich fortzubewegen. Geeignet dafür sind folgende Mittel: Sägemehl, Holzasche, Gesteinsmehl, Hobelspäne, Stroh, Tannennadeln, Eierschalen, Getreidegrannen, Föhrennadeln

Die altbekannte Bierfalle ist noch immer ein bewährtes Mittel zur Schnecken-bekämpfung. Dazu werden mit dunklem Bier gefüllte Plastikbecher bodeneben in die Erde gesetzt. Durch den Duft des Bieres angezogen, kriechen die Schnecken zu den Bechern und fallen in die tödliche Falle.

Rhabarberblätter~Jauche: Bereits im April kann man in vielen Gegenden aus Rhabarberblättern eine Jauche herstellen, die gegen saugende und fressende Schmarotzer sehr wirksam ist. Die Oxalsäure und die Bitterstoffe dieser Pflanze sind sehr wirksam gegen Läuse, Raupen, Larven verschiedener Schädlinge, Maden und auch Schnecken. Bei genügendem Reihenabstand kann man diese Jauche auch unverdünnt, aber vorsichtig, zwischen die Pflanzen giessen. Sie hinterlässt einen weissen, schleimigen Belag, der von Schnecken gemieden wird.

Mit starken, unliebsamen Düften können Schnecken auch vertrieben werden. Einen weiten Bogen schlagen sie beispielsweise um Setzlinge, welche mit Auszügen folgender Pflanzen berieselt wurden: Begonien, Johannisbeeren, Zwiebeln. Hergestellt werden diese Auszüge wie folgt: Blüten, Blätter und Beeren werden zerkleinert und in zehn Liter Wasser bis zwei Stunden angesetzt. Pflanzen vor dem Setzen in die Brühe tauchen oder nachher ausgiebig berieseln.

Oder ganz einfach ein Schneckenzaun (einmalige Ausgabe; hält Generationen!)

Wichtig!

Bitte benützen Sie zur Schneckenbekämpfung keine Schneckenkörner! Sie vernichten damit nicht nur die natürlichen Feinde der Schnecken, wie: Igel, Vögel, Eidechsen, Blindschleichen oder Laufkäfer, sondern Sie schädigen auch sich selbst, denn die Schneckenkörner enthalten alle das hochgiftige Metaldehyd, welches sich in den Pflanzen speichert, und durch deren Verzehr krebsfördernd sein kann!

Zudem werden jährlich Kleinkinder mit akuten Vergiftungserscheinungen, zurückzuführen auf den unbeaufsichtigten Verzehr von Schneckenkörnern, in Spitäler eingeliefert.

Achtung! Auch Schneckenkörner mit der Aufschrift «Wird von Igeln gemieden» oder ähnlichem enthalten Metaldehyd, lediglich in einer leicht geringeren Konzentration.

Die Natur – und vor allem Ihr eigener Körper – danken Ihnen für Ihre Einsicht!

jro

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