Konzertabend mit Linard Bardill

Geboren wurde Linard Bardill 1956 (im Jahr des Affen) in Chur/GR. Mit der Empfindsamkeit der rätoromanischen Mutter, ihrer Sprache, und der Zähigkeit des Walser Vaters, seiner Liebe zu den Bergen ausgerüstet, wächst er in der Alp- und Traumlandschaft Graubündens auf. 1977 besteht er nach sieben Internatsjahren die Matura in Schiers, dann unternimmt er eine halbjährige Reise nach Indien per Autostop. 1978-84 folgt das Studium der Theologie mit Abschluss als «Overbum divini minister». Bardill tauscht aber die Kanzel mit der Bühne. Er lebt vom Strassenverkauf handgeschriebener Gedichte und ist seither freier Liederer und Autor. Er lebt in Scharans, Graubünden. Linard Bardill erhielt 1989 den deutschen Kleinkunstpreis, den Salzburger Stier, und einen Förderungspreis der Stadt Zürich für seine Theaterstücke. Seine Liederproduktionen sind international mehrfach ausgezeichnet worden. 1998 erhielt er für seine Kinderproduktion das goldene Chrönli.

(S)eine Geschichte

«Meine Mutter hatte einen Plattenspieler und am Morgen beim Aufräumen hörte sie Musik. Oft habe ich mich gedrückt, mit den jüngeren Geschwistern hinaus zu gehen, weil ich mithören wollte. Mozart und Elvis Presley, Bach und Edith Piaf. Ich habe die Lieder von Hildegard Knef und die Zauberflöte auswendig gekonnt, inklusive Texte, von denen ich kaum etwas verstand. Mein Gott, was ich mir zum Beispiel bei ‹Der Hölle Rachen kocht in meinem Herzen› alles vorgestellt habe … Bei ‹Spar dir deine Dollars für die nächste, die dich küsst› habe ich gedacht: Dollars sind bestimmt Pralinés, die Papa mitbrachte und von meiner Mutter einen Kuss bekam.

Lieder, die alle Kinder verstehen

Gefragt habe ich nie, schliesslich war ich der Älteste und gewohnt den Kleinen zu sagen, wo der Bartli den Most holt. Dafür habe ich geschworen, wenn ich einmal Elvis Presley bin, dann mache ich eine Platte mit Liedern, die alle Kinder verstehen. Mit Elvis ist nichts geworden, aber die Platte ist da. Voilà: ‹Mama, Papa, oh i wett hüt am liebschte nid ins Bett. Wil i möcht di ganzi Nacht, Luege, was dr Mond so macht.›

Beginn um 15 Uhr – Türöffnung um 14.30 Uhr

Dank all den regionalen Sponsoren ist es uns möglich, den Eintritt für Kinder bei 5 Franken zu halten, Erwachsene zahlen 15 Franken. An dieser Stelle allen Gönnern herzlichen Dank.

Traum & 12 Lieder

Manche vergleichen ihn mit einem mittelalterlichen Barden, andere wieder ziehen Bergtäler und Lawinen bei, um seine Stimme zu beschreiben. Entziehen kann sich kaum jemand. Seine Bühnenpräsenz, seine Geschichte und seine Lieder sind so eigenständig wie allgemein, so einfach wie verworren, so sperrig wie eingängig.

Vorab-Premiere in Thalheim!

Seit einem Jahrzehnt singt Linard Bardill seine Liebeslieder und nun hat er sich entschlossen, einen Abend zu gestalten, wo nur noch sie zu Wort und Musik kommen sollen. Die Premiere dieses neuen Programmes findet am 13. Oktober 1999 in Zürich statt. Der Dorfverein Thalheim-Gütighausen freut sich deshalb besonders, Ihnen diesen Traum schon 9. Oktober 1999 präsentieren zu können.

Beginn um 20 Uhr – Türöffnung und Apérostübli ab 19 Uhr.

Freundlichst unterstützt wird das Abendprogramm von der Zürcher Kantonalbank Andelfingen und Sherwood, Cinema-HiFi. Eintritt: Fr. 20.-

Reservationen bitte unter Telefon 052 336 20 35 oder Fax: 052 336 20 25.

Claudia Fürer für den Dorfverein

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