«Thalhauser Fussballstars»

Endlich habe ich es geschafft, den Bericht vom Thalheimer-Treffen zu verfassen. Wie heisst es doch so schön – lieber spät als gar nie! So kommen wir nun zum Wesentlichen:

Am Samstagmorgen um 5.45 Uhr besammelten sich die Topstars aus Thalhausen (Thalheim-Gütighausen) bei der Turnhalle Thalheim. Jack war bereits da mit seinem Luxuscar Marke «Renault Langsam». Allmählich trudelten die letzten Fussballcracks ein, und so konnte sich die Reisegesellschaft auf den Weg begeben. Das Wetter hielt sich bei uns noch im Rahmen, währenddessen es bei unserem nördlichen Nachbarn schon gewaltig zu regnen anfing. Wenn das nur gut gehe mit dem Fussballspielen, meinen die einen Spieler, denn sie hätten halt nicht so super Schuhwerk zum Tschutten! Doch wenn das der schlimmste Gedanke war, kann uns nichts erschüttern. Ich selber denke da an die Fischernetze, äh Tornetze, welche die Geschosse der Gegner aufhalten sollten. Doch so weit ist es noch nicht.

Eier aus der Hosentasche

Angekommen bei einer Autobahnraststätte wurde dann mal zuerst kräftig gefrühstückt. Komisch, die einen konnten plötzlich Eier aus den Hosentaschen hervor zaubern. Nein, nein, es waren Hühnereier. Etwelche Leute kamen erst jetzt richtig in Schwung. Ob diese Players eine Hallowach-Tablette gefuttert, oder sogar Bier eingenommen hatten? Man weiss es nicht genau, doch die Thalheimer Crew stimmte sich langsam auf das erste Spiel ein. Angekommen in Vellberg, suchten wir zuerst die Unterkunft. Diese befand sich gleich neben dem Fussballplatz. Nachdem alles eingepufft war, wärmte man sich auf, wie es sich gehört für eine gute Mannschaft!

Es geht los!

So, der Countdown ist abgelaufen, jetzt gilt es ernst! Der Gegner war Talheim Oschschatz (BRD). Am Anfang waren wir stark in die Defensive gedrängt worden und mussten ein Tor hinnehmen. Doch vor der Pause schoss unser Millionenstürmer Jack Schmid den traumhaften Ausgleich, welcher lauthals bejubelt wurde. In der zweiten Halbzeit zeigte unsere Hintermannschaft nicht mehr die nötige Leistung und so kassierten wir noch zwei weitere Tore zur 3:1 Niederlage. Bemerkenswert war unser Einsatz von Ueli Siegentaler, kaum eingewechselt zuckte es bereits im Oberschenkel. Kann es sein Ueli, dass Du Deine Warmlaufphase im Schnellverfahren durchgemacht hast?

Ja, auch der Max Schmid hatte Problem mit den Gliedern, aber welches das weiss ich auch nicht mehr. Auf alle Fälle konnte er auch nicht mehr voll eingesetzt werden. Bis zum Kick-Off des zweiten Spieles hatten wir Zeit uns zu stärken und über unsere Taktik zu sprechen. Doch viele Varianten blieben nicht offen und so beschloss man, sich unser eigenes Goal so rein wie möglich zu halten.

Das Debakel

Im zweiten Spiel trafen die Thalhauserstars auf die Groschlis Talheim-Wels Österreich. Oh, ho diese kamen von einem anderen Stern. Wir wussten kaum noch was uns geschah, schon holte der Fliegenfänger (Goalie) Chälly bereits vier Bälle aus dem Netz. Doch wir hatten da noch unseren Super-Stürmer Jack der Schmid. Mit einem Gewaltshammer aus rund 25 Meter Entfernung flitzte der Ball ins Triangolie (Lattenkreuz). Verwirrung beim Gegner und grosse Freude bei uns war das Resultat. Doch schlussendlich musste ich siebenmal nach hinten greifen und die Bälle hinausfischen, 7:1 Niederlage. Trotz diesem hohen Untergang stimmte der Teamgeist und begoss dieses Ereignis mit einer Runde Bier!

Fussballspielen mit Motocrossstiefeln

Auf unseren rechten Verteidiger Niefi müssen wir aufpassen, mit seinen Motocross-Stiefeln zeigte er eine grandiose Leistung und putzte alles um oder heraus. Mal schauen, ob wir ihn mit einer höheren Gage bei uns halten können, damit er wieder mitkommt!

Eines haben wir gelernt: In zwei Jahren kommen wir anders vorbereitet. Lieber sitzen und schlucken als schwitzen und spucken!

Am Abend fand dann das Fest mit Tanz und Stimmung statt. Niefi und ich gingen noch ins Städtchen Vellberg und besichtigten die alten Gebäude und Stadtmauern. Ein Einheimischer in den 80zigern erzählte uns dann die Geschichte dieses Städtchens. Da kann man nur sagen: sensationell! Diese kleine Stadt ist ein Besuch wert. Am Sonntag ging dann die Thalheimer-Equipe gemeinsam Mittagessen und feierte den guten elften Platz von zwölf Teams. Die Aargauer Thalheimer konnten wir hinter uns lassen, super! Anschliessend ging’s zurück in die schöne Schweiz in die Besenbeiz in Stammheim. Bei einem guten Tropfen Wein und fein hergerichtetem Fleischteller liessen wir Thalheimer das Thalheimer Fussballtreffen gemütlich ausklingen.

Der Berichterstatter: Thomas Keller «Chälly»

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